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Der Inka Trail - Herausforderung in den Anden

Unter den Wanderwegen dieser Welt nimmt der Inka-Trail eine besondere Stellung ein. Er steht wohl auf den meisten Bucket Listen von ambitionierten Wanderern, Fans des südamerikanischen Kontinents und Sportlern, die aktiv eine Herausforderung suchen. Auf vielen Rundreisen ist ein Teil des Inka -Trails inbegriffen. Den gesamten Weg zurückzulegen, ist aber nichts für untrainierte Couch-Potatoes. Die bekannteste Etappe des Inka-Trail verläuft von Urubamba Tal bis zur berühmten UNESCO Welterbestätte Machu Picchu. Allein schon wegen dieses weltbekannten Zieles ist der Inka-Trail ein Abenteuer, das man nicht so schnell wieder vergessen wird.

Bildquelle: LoggaWiggler / pixabay.com
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Wandern in den Anden

 

Wer sich für eine Reise in die Anden entscheidet und gleichzeitig aktiv Urlaub machen will, für den ist der Inka-Trail eine der schönsten Alternativen. Es gibt zahlreiche Varianten des Inka-Trail, weil ähnlich wie beim Jakobsweg in Europa aus allen Richtungen Wege aus den entlegeneren Ecken des damaligen Inka-Reiches nach Cuzco, der ehemaligen Hauptstadt führen. Wenn jedoch vom Inka-Trail die Rede ist, dann ist meist das oben erwähnte Stück zwischen Chilca oder einem anderen Ausgangspunkt am Rio Urubamba und Machu Picchu gemeint. Diese Wegstrecke verläuft entlang des Flusses Urubamba und überwindet dabei drei Bergpässe von 3700, knapp 4000 und schliesslich 4200 Höhenmetern. Man hat die Wahl zwischen verschiedenen Streckenlängen, je nachdem, wo man den Treck startet. Die beliebteste Variante beträgt 55 Kilometer und ist in vier Tagen zu bewältigen. Es gibt auch eine abgespeckte Strecke, die man in zwei Tagen hinter sich bringen kann. Nach oben sind im Grunde keine Grenzen gesetzt. Es gibt Wege, die 80 oder 100 Kilometer umfassen.

 

Abenteuer und Herausforderung

 

Nicht nur die Tatsache, dass man sich einen Wanderweg von 50 bis 100 Kilometern ausgesucht hat, in den Anden gilt es auch eine andere wichtige Komponente zu beachten: die Höhe. Der Treck beginnt auf etwa 3400 Metern, führt über mehrere hohe Bergpässe und endet schliesslich in der Inkastadt Machu Picchu, die auf etwa 2400 Höhenmetern auf einem recht unzugänglichen Berg oberhalb des Dorfes Aguas Calientes thront. Schon eine Reise in die Anden, bei der man keinerlei sportliche Aktivitäten plant, ist eine Anstrengung für den Körper, einfach, weil der Sauerstoffgehalt in der Höhe deutlich geringer ist, als es die Körper der Flachlandeuropäer gewöhnt sind. Wer den Inka-Trail ohne gesundheitliche Probleme bewältigen will, der sollte unbedingt einige Tage im Vorfeld einplanen, um sich und seine Organe an die Höhenluft zu gewöhnen. Mit der Höhenkrankheit ist nicht zu spassen und der einzige Weg, um sie zu vermeiden ist eine langsame Gewöhnung. Ideal für die Reise sind im Grunde alle Monate ausserhalb der Regenzeit, die von November bis März geht.

 

Wanderung zum Machu Picchu

 

Neben dem sportlichen Abenteuer, den Inka-Trail zu begehen und die wunderschöne Natur des Urubamba-Tals zu bewundern ist natürlich das Ziel des Trails ein unvergleichliches Erlebnis. Wer nach der langen Anstrengung endlich beim UNESCO Welterbe Machu Picchu ankommt, der sieht sich für die Strapazen mehr als belohnt mit dem Anblick der Ruinen, die mittlerweile weltbekannt sind. Man sollte sich mindestens einen Tag Zeit nehmen, um das Terrain zu besichtigen und die einmalige Ruinenstadt wird schnell von der Müdigkeit der Wanderung ablenken.

 

ferienabenteuer.ch, Oktober 2017